Betaermittlung bei geringer Aktienliquidität: konzeptionell und messtechnisch relevant?
- Geringe Aktienliquidität ist die meistgenannte Ursache für die Ablehnung des eigenen Betas.
- Das Problem wird nur selten konzeptionell diskutiert und eher über adhoc-Annahmen und allgemeine Statistiken adressiert.
- Der Beitrag ordnet die Problematik zunächst konzeptionell ein.
- Anschließend werden die zwei wichtigsten messtechnischen Effekte geringer Aktienliquidität für die Betaermitttlung hinsichtlich potenzieller Verzerrungen untersucht.
- Insgesamt zeigt sich, dass wenig liquider Handel ein konzeptionelles Problem für das CAPM selbst sein kann. Messtechnisch ergeben sich Verzerrungen allenfalls bei geringer Haltedauer der Anteile und interessanterweise ggf. umgekehrt zur vermuteten Bias-Richtung.
Session G-1: Freitag, 4. November 2022 I 11:45–12:45 Uhr
Podiumsdiskussion: Inflationserwartung – Cashflows und Renditen
mit:
- WP StB MMag. Marcus Bartl, CVA, BDO Austria Wien
- WP StB FH-Hon.Prof. MMag. Alexander Enzinger, CVA, Rabel & Partner Graz
- Mag. Dr. Harald Hauer, MBA, CVA, VERBUND AG Wien
- Prof. Dr. Leonhard Knoll, freier Consultant / Universität Würzburg
- Moderation: Dr. Andreas Tschöpel, CVA, CIIA, CEFA, KPMG Deutschland Berlin
Session B-1-2: Donnerstag, 3. November 2022 I 13:30–14:30 Uhr
Prof. Dr. Leonhard Knoll
Universität Würzburg I Lehrstuhl für BWL und Unternehmensfinanzierung
Prof. Dr. Knoll, Jahrgang 1963, ist freier Consultant und lehrt an der Universität Würzburg. Seit vielen Jahren gehört die rechtsgeprägte Unternehmensbewertung, insbesondere im Zusammenhang mit dem gesellschaftsrechtlichen Minderheitenschutz, zu seinen bevorzugten Arbeitsgebieten in Forschung, Lehre und Praxis.
Neben einer Vielzahl weiterer einschlägiger Veröffentlichungen von ihm erschien hierzu aktuell die 3. Auflage einer Fallsammlung bemerkenswerter Bewertungsfehler bei Abfindungsbestimmungen, die als E-Book kostenlos hier abrufbar ist.