Bewertungsfragen im Schuld-, Erb- und Familienrecht (uneingeschränkter) Rückgriff auf die IDW-Grundsätze?
- "Rechtsgebundene" Bewertungen sind von Rechtsnormen geprägt, die unterschiedliche Anforderungen an die Bewertung stellen. Daraus ergeben sich Abweichungen von dem "Standard-Vorgehen" der Unternehmensbewertung (z.B. nach IDW S 1, "objektivierte Unternehmensbewertung"). Daher werden in einem ersten Schritt die unterschiedlichen Bewertungsfälle und Rahmenkonzepte dargestellt, die sich aus dem Schuld- (Schadensersatz-), Erb- und Familienrecht ergeben.
- Die in der Rspr. und Praxis gebräuchlichen Bewertungsverfahren werden dargestellt.
- Darauf aufbauend wird jeweils erörtert, inwieweit diese Verfahren Abweichungen von dem "Standard-Vorgehen" darstellen, ob dies von den unterschiedlichen Rahmenbedingungen rechtlich zwingend gefordert wird, oder wo solche Abweichungen von der Rspr. gefordert werden, obwohl sich sachlich nicht erforderlich wären.
- Ein Blick geworden wird auch auf die Frage, inwieweit individuelle Regelungen (Abfindungs- und Ausschlussklauseln, testamentarische Verfügungen) Einfluss auf das Bewertungsverfahren haben.
Session F-1: Freitag, 19. November, 10:30 − 11:30 Uhr
RA WP StB Wolf Achim Tönnes
of Counsel bei HLB Schumacher GmbH in Münster, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft.
Seine Tätigkeitsschwerpunkte sind: Unternehmensbewertung einschl. Gutachtertätigkeit in gerichtlichen Verfahren, rechtliche und betriebswirtschaftliche Beratung Prüfung von Compliance-Systemen (insbesondere Leasinggesellschaften), Unternehmenskauf, Due-Diligence-Prüfungen sowie Erstellung von Verrechnungspreisdokumentationen.